Bei mechanisch stark belasteten Komponenten kann es leider immer wieder dazu kommen, dass auch hochwertige Teile mit der Zeit kaputt gehen. Bei diesem kleinen aber doch wichtigen Bauteil handelt es sich um einen Verbindungsstecker für ein elektrisches Türsystem, um eine bewegliche Kabelverbindung zwischen der Türe und dem Türrahmen zu schaffen.
Aufgrund von jahrelanger mechanischer Belastung ist jedoch das Kabel vom Stecker abgerissen. Da es sich beim diesem Teil nicht um ein Standardbauteil handelt und es außerdem nicht mehr produziert wird, musste ich es erst genau ausmessen und anschießend in SketchUp modellieren. Hier zeigte sich: je kleiner die Bauteile werden, umso wichtiger ist die gute Kalibrierung des Druckers.
Als Kontakte konnte ich normale Pinsockel von Buchsenleisten benutzen. Diese musste ich dann einzeln in die maßgefertigte Leiste des 3D-Modells einbauen, da der Abstand nicht dem DIP-Standard von 2,54 mm entsprach. Außerdem war es nicht einfach, die Kabel und Lötstellen in den sehr kleinen Raum im Bauteil einzusetzen. Damit das überhaupt möglich war, musste ich den Stecker mit zwei "Gehäuseteilen" (Oberseite und Unterseite) drucken, anschließend mit Heißkleber ausfüllen und die Teile damit verbinden. Aber der Aufwand hat sich gelohnt, denn die elektrische Türverriegelung funktioniert nun wieder einwandfrei.
Elektron Blog
Reparatur: Kabelübergang für elektrische Türverriegelung
am April 22, 2020 in Fabrikation