Projekt E-Cart

Projektidee und Ziel

Das Ziel dieses Projektes ist es, eine Seifenkiste zu einem elektrisch angetriebenen Fahrzeug mit elektronischer Steuerung umzubauen, welches stark genug ist, um eine Person zu transportieren.

Ein weiterer Aspekt ist, die Kosten für den Umbau möglichst gering zu halten. Allerdings wurde nach Durchdenken und Zusammenstellen der erforderlichen Teile schnell klar, dass auch mit sehr preisgünstigen Komponenten die Gesamtkosten nicht unter einigen hundert Euro liegen würden.

Projektumsetzung

Disclaimer: Da dieses Projekt über einen längeren Zeitraum laufen wird, ergänzen wir immer wieder aktuelle Berichte, Beschreibungen und Neuigkeiten. Diese Projekt ist also nicht als Tutorial gedacht, sondern eher als "Erfahrungsbericht", wobei wir immer wieder interessante Tips und Tricks einbauen werden.

Teil 1 - Komponenten, Planung und Mechanik

Da wir wie bereits angemerkt den Preis so gering wie möglich halten wollten, bestellten wir die billigsten China-Komponenten die es auf Amazon zu finden gab: der 1kW 36v Elektromotor hat zum damaligen Zeitpunkt ca. 55 € gekostet, der zugehörige Motortreiber ca. 30 €.
Für den Akku gaben wir uns natürlich nicht mit einer normalen Laufzeit von 10 Minuten zufrieden, sondern wir wollten mindestens eine halbe Stunde. Glücklicherweise fanden wir einen relativ günstigen Blei-Säure-Akku auf pollin.de. 
Mit sechs dieser 12v 7Ah Akkus, entsprechend verschaltet, sollten wir theoretisch eine Kapazität von 14Ah bei 36v erhalten, was bei unserem Motor eine Laufzeit zwischen 20 und 30 Minuten ergeben sollte.

Als nächstes besorgten wir und die originale Seifenkiste, und zerlegten sie in ihre Einzelteile.

Wir entfernten alle nicht mehr erforderlichen Komponenten wie z.B. die alte Seillenkung, da wir mehr Raum für die Technik brauchen und außerdem viele Teile der Mechanik stabiler bauen wollen. Dies ist für den neuen Anwendungszweck auf jeden Fall notwendig, da ein motorisiertes Fahrzeug größeren Belastungen standhalten muss als eine einfache Seifenkiste.

Nach einigen Tests um die ideale Position des Lenkrades herauszufinden, montierten wir die Konsole und schraubten die ersten Schaltpanele darauf.

Als Sitz verwendeten wir einen der alten Schulsessel, die auch in der originalen Seifenkiste verbaut waren.

Nun ging es an die Mechanik, was sich als teilweise schwierig herausstellte, da wir keinerlei Metellbearbeitungsmaschinen besitzen. Als Achsen verwendeten wir zunächst die ursprünglichen Stahlrohre mit 20 mm Außendurchmesser. Da die billigen Stahlrohre jedoch aufgrund der fehlenden Präzision jedoch nicht in unsere Präzisions-Kugellager passten, haben wir diesen Schritt vorerst übersprungen da wir die passenden Stahlstangen mit mehr Präzision erst bestellen müssen.

Für die Lenkung ließen wir uns ein einfaches Lenkgestell aus 30 x 30 mm Vierkantstahl schweißen. Da es sich als unpraktisch erwies, jedes zu schweißende Teil extra zu einem Schweißer zu bringen, haben wir im Zuge dieses Projektes ein billiges Elektrodenschweißgerät gekauft, mit dem wir jedoch noch Erfahrung sammeln müssen. 

Zugehörige Blogbeiträge: